
Die Eigentümer des deutschen Qualitätsarmaturenhersteller Grohe Water Technology sind wahre
"Heuschrecken": Die Texas Pacific Group hatte mit Hilfe der Credit Suisse First Boston das Unternehmen von BC Partners für einen gepumpten Milliardenbetrag übernommen - und lässt sich nun den Kaufpreis aus dem Unternehmen selbst wieder zurück bezahlen. Daher müssen in Deutschland
viele Arbeitplätze dran glauben, ein Werk in Mitteldeutschland wurde bereits dicht gemacht. Die anderen westdeutschen Werke haben nur noch eine Standortgarantie bis 2008. Schon jetzt lassen die Vorstände David Haines und Detlev Spigiel viel in Thailand und offenbar auch China produzieren, im Rahmen des Heuschrecken-Programmes "World Class Grohe". Es drängt sich der Eindruck auf, dass es nicht darum geht, ein ehemals deutsches Familienunternehmen für die Weltmärkte fit zu halten, sondern allein die Rendite (derzeit von rund 20%, wurde in einem TV-Beitrag zitiert) zu steigern. Dies was Anlass für den WDR-Journalisten Hubert Seipel die Reportage "Und
du bist raus" zu erstellen; wurde in der ARD gesendet. Es bleibt zu hoffen, dass andere ausländische Kapitalgeber zu einem langfristigen Engagement in deutschen Unternehmen zu bewegen sind - und das Grohe die gewohnte Qualität halten kann. Der Absatz auf dem deutschen Markt ist bereis eingebrochen.
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